Wir haben kein Interesse daran, ihre persönlichen Daten zu erlangen, zu verarbeiten oder weiterzugeben,
Wir setzen keine ‘Cookies’ und benutzen von uns aus auch keine ‘Google-Verfolgung’ oder Ähnliches. Im weitverbreiteten Gerangel um Recht, Recht-haben und -haben-wollen, Recht-bekommen und Vorschreiben-dürfen, präsentieren wir hier dagegen ein künstlerisch- forschendes-erläuterndes Angebot, so etwas wie die ‘Gabe’ im Sinne von Lewis Hyde*
* "Nachdem er angenommen hat, was ihm gegeben wurde - sei es als Inspiration oder als Talent -, fühlt sich der Künstler oft gezwungen, verspürt er ein Bedürfnis, das Werk zu schaffen und einem Publikum anzubieten. Die Gabe muss in Bewegung bleiben, 'Veröffentlichen oder verderben' lautet eine interne Forderung des schöpferischen Geistes, die von der Gabe selbst ausgeht und nicht von irgendeiner Schule oder Kirche. In ihrem Journal of a Solitude schreibt die Poetin und Romancière May Sarton:
'Es gibt nur einen Mangel, habe ich heute Morgen beschlossen, nämlich nicht in der Lage zu sein, denen, die man am meisten liebt, seine Gaben zu gewähren. Die nach innen gerichtete, also nicht weitergebbare Gabe wird zu einer schweren Last, manchmal sogar zu einer Art Gift. Es ist, als staute sich der Strom des Lebens.'
Solange er seine Gaben nicht zurückhält, bleibt der schöpferische Geist für die Ökonomie des Mangels ein Fremdling. Ob Lachse, Waldvögel, Gedichte, Sinfonien oder Kula-Muscheln: Die Gabe wird im Verzehr nicht aufgebraucht. Ein Gemälde zu schaffen leert nicht das Gefäß, aus dem die Gemälde fließen. Ganz im Gegenteil geht gerade das ungenutzte Talent verloren oder verkümmert, und eine unserer Schöpfungen herzugeben ist das sicherste Mittel, die nächste anzu-|bahnen."
Hyde, Lewis, 2008, Die Gabe. Wie Kreativität die Welt bereichert, Frankfurt/M., 196|197
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